Rückgang im ersten Halbjahr 2023 – B2B-Sendungen besonders betroffen

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Laut den führenden Paketlieferdiensten DPD, GLS, Go! Express, Hermes und UPS wird das diesjährige Weihnachtsgeschäft voraussichtlich einen leichten Rückgang verzeichnen. Die schwierige wirtschaftliche Lage hat auch die Branche der Kurier-, Express- und Paketlieferdienste (KEP) erreicht, wodurch die Anzahl der Sendungen im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 2 Prozent auf insgesamt 715 Millionen zurückgehen wird. Dies spiegelt die aktuellen Herausforderungen und die geringere Konsumbereitschaft wider.

Anstieg von 5 Millionen B2C-Sendungen im Vergleich zum Vorjahr

Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) weist darauf hin, dass die Sendungen von Unternehmen an private Haushalte (B2C) im November und Dezember eine besondere Relevanz haben. Die aktuelle Prognose geht von einem Volumen von etwa 400 Millionen Sendungen aus, was einem Anstieg von etwa 5 Millionen gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Schätzungen von KE-Consult im Auftrag des BIEK deuten darauf hin, dass täglich etwa 8 Millionen Sendungen an private Haushalte zugestellt werden. Dies verdeutlicht den hohen logistischen Aufwand, den die Paketlieferdienste in der Weihnachtszeit bewältigen müssen. Um die steigende Nachfrage zu bewältigen, werden zusätzliche Arbeitskräfte und Fahrzeuge benötigt, um einen effizienten und zuverlässigen Service zu gewährleisten und den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.

Schwierige Vorhersage: Bruttoinlandsprodukt und Konsumbereitschaft beeinflussen Paketlieferungen

Während der Weihnachtszeit im Jahr 2019 wurden in Deutschland rund 355 Millionen Paketsendungen an Verbraucher geliefert. Ende 2021 konnte ein neuer Rekordwert von 440 Millionen Sendungen verzeichnet werden. Die Paketlieferdienste sehen sich derzeit mit Herausforderungen wie dem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts, Preis- und Zinssteigerungen, Kaufkraftverlusten und einer geringeren Konsumbereitschaft konfrontiert. Aufgrund dieser Faktoren gestaltet sich eine verlässliche Prognose für das diesjährige Weihnachtsgeschäft schwierig.

BIEK erwartet hohe Anforderungen an Zustellkapazitäten in den nächsten Monaten

Gemäß den Schätzungen des BIEK müssen die Lieferunternehmen in den nächsten beiden Monaten an einem durchschnittlichen Zustelltag etwa 14,5 Millionen Sendungen handhaben. In Spitzenzeiten kann diese Zahl sogar auf 20 Millionen ansteigen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, planen die Unternehmen den Einsatz von rund 15.000 zusätzlichen Arbeitskräften und bis zu 10.000 zusätzlichen Fahrzeugen. Dies unterstreicht ihr Engagement, ihren Kunden auch während der geschäftigen Weihnachtszeit einen zuverlässigen und effizienten Service zu bieten.

Rückgang der Sendungen um 1,5 Prozent im ersten Halbjahr 2023

Im ersten Halbjahr 2023 wurde ein Rückgang des Sendungsvolumens in der Paketlieferbranche festgestellt. Die Paketsendungen gingen um knapp 1 Prozent zurück, während die Express- und Kuriersendungen einen Rückgang von etwa 6 Prozent verzeichneten. Mögliche Gründe für diesen Rückgang könnten die wirtschaftliche Lage, Preissteigerungen und eine verringerte Konsumbereitschaft sein. Die Paketlieferdienste müssen möglicherweise ihre Betriebsabläufe optimieren und ihre Dienstleistungen an die veränderten Marktanforderungen anpassen, um erfolgreich zu bleiben.

Im B2B-Segment der KEP-Branche ist ein Rückgang zu verzeichnen, der auf die schwierige wirtschaftliche Lage und die Konsumzurückhaltung aufgrund der Inflation zurückzuführen ist. Dies hat zu einem Rückgang in der Produktion wichtiger Branchen geführt und die Unternehmen dazu veranlasst, ihre Ausgaben zu reduzieren. Im Gegensatz dazu konnte die KEP-Branche im B2C-Segment eine Erholung verzeichnen, da private Haushalte vermehrt Pakete bestellen.

Erwarteter Umsatz von 26,3 Mrd. Euro und stabiles Sendungsvolumen für 2023

Nach Prognosen des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (BIEK) wird das Sendungsvolumen im Jahr 2023 voraussichtlich bei rund 4,1 Milliarden liegen, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Der Umsatz wird auf etwa 26,3 Milliarden Euro geschätzt. Um ihren Kunden auch im kommenden Jahr einen zuverlässigen und effizienten Service zu bieten, werden die Mitglieder des BIEK, zu denen bekannte Unternehmen wie DPD, GLS, Go! Express, Hermes und UPS gehören, weiterhin intensiv daran arbeiten.

Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind die Paketlieferdienste zuversichtlich und engagiert, um ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft zu ermöglichen. Kunden können sich auf einen zuverlässigen und schnellen Service freuen, der ihnen die stressige Weihnachtszeit erleichtert. Die Lieferunternehmen setzen zusätzliche Arbeitskräfte und Fahrzeuge ein, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Sie arbeiten hart daran, sicherzustellen, dass die Pakete sicher und pünktlich zugestellt werden, um die Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten und das Vertrauen in ihre Dienstleistungen weiter zu stärken.

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